Retro Racer: Test des TAG Heuer Monza Calibre 17
1976 stellte TAG Heuer sein Monza-Modell vor, benannt nach der weltberühmten italienischen Formel-1-Rennstrecke. Vierzig Jahre später erinnert das Monza Calibre 17 an die glorreichen Tage des Rennsports und bietet dabei weit mehr als nur Retro-Design. Lesen Sie weiter für eine ausführliche Rezension aus den WatchTime-Archiven mit Originalfotos von OK-Photography.
Gute Nachrichten für Fans des Retro-Looks – der Monza ist zurück. Gute Nachrichten auch für Rennsportfans, denn das Design ist genauso dynamisch und voller Automobilreferenzen wie die Originalversion von 1976. Bemerkenswert ist es auch, da TAG Heuer in den letzten 15 Jahren mit einer eleganteren Version ohne schwarze Beschichtung experimentiert hat und farblose Zifferblattelemente.
Ein Blick auf das neue Monza Caliber 17 erinnert vielleicht an das vertraute Dröhnen von Formel-1-Motoren. Schließlich wurde die replica Uhren erstmals anlässlich des Weltmeistertitels von Ferrari im Jahr 1975 vorgestellt. Am 7. September dieses Jahres gewann Niki Lauda beim Großen Preis von Italien auf der Rennstrecke von Monza den dritten Platz und sicherte sich den Titel in einem Ferrari mit dem Heuer-Logo . Scuderia Ferrari gewann auch den Konstrukteurspreis – ein lang ersehnter Doppelsieg nach elfjähriger Trockenzeit.
Die neue Monza vereint die besten Eigenschaften zweier historischer Modelle – ihr Zifferblattdesign geht auf die ursprüngliche Monza aus dem Jahr 1976 und ihr Gehäuse auf einen Heuer-Chronographen aus dem Jahr 1933 zurück. Das kissenförmige Gehäuse ist ein stilistisches Überbleibsel aus den Anfängen der Uhr. Die Monza aus den 1970er Jahren hatte eine für die damalige Zeit typische ovale Gehäuseform und war in verchromtem oder schwarz beschichtetem Messing erhältlich. Diese Uhr enthielt das Kaliber 15, bei dem sich die Krone zwangsläufig auf der linken Seite befand. Das Kaliber 15 war das Nachfolgemodell des 1969 von Heuer-Leonidas in Zusammenarbeit mit Breitling, Hamilton-Büren und Dubois Dépraz entwickelten Kaliber 11 – einem der ersten automatischen Chronographen der Welt.
Das Kaliber 15 verfügte über ein kleines Sekunden-Hilfszifferblatt bei 10 Uhr, das der ursprünglichen Monza ein auffallend asymmetrisches Aussehen verlieh. TAG Heuer hat dieses gewagte Designelement bei seiner neuesten Version weggelassen, was unter anderem auf die Verwendung des ETA 2894 zurückzuführen ist, das bei TAG Heuer als Kaliber 17 bekannt ist. Dieses Standardwerk kehrt die Position des kleinen Sekunden- und Minutenzählers um und versetzt die Krone auf das rechte Seite des Gehäuses.
Insgesamt kommen diese Änderungen dem neuen Monza zugute und verleihen ihm einen sportlich-entspannten Look, der nicht ganz so eigenwillig ist wie das Original. Was auch immer es an Kühle verlieren mag, es gewinnt durch die polierten und matten Oberflächen des kissenförmigen Gehäuses. Titan trägt zu einem hervorragenden Tragekomfort bei und die Titankarbid-Beschichtung sorgt für eine hohe Kratzfestigkeit.
Nach wie vor verfügt die Monza über einen versiegelten Gehäuseboden – auch wenn die Technik darunter keineswegs so unschön ist, dass sie versteckt werden müsste. TAG Heuer verwendet die grundlegende Uhrwerksqualität „Elaboré“ und fügt verschiedene dekorative Veredelungen und einen individualisierten Rotor hinzu. Die schwarze Gravur anstelle von Gold auf dem Oszillator passt zum sportlichen Gesamtdesign der Uhr.
Der ETA 2894 ist ein modularer Chronograph, der auf dem Dreizeigerkaliber ETA 2892 basiert, sodass die Krone tiefer auf dem Gehäuse sitzt als die Drücker des Chronographen. Obwohl die Drücker großzügig dimensioniert sind, ist ihr Druckpunkt nicht perfekt. Der Start-Stopp-Drücker unserer Testuhr reagierte bei der Zeitmessung deutlich verzögert. Das Stoppen und Zurücksetzen funktionierte besser, aber die Drückerfunktion war schwergängig. Dies ist zumindest teilweise auf die Nockensteuerung des Chronographen zurückzuführen, die die historische, höherwertige Säulenradsteuerung in sparsameren Chronographenwerken ersetzt.
Die Gangwerte der Testuhr sind im Großen und Ganzen akzeptabel. Allerdings verzeichnete die Zeitmessmaschine einen Ausreißer in der „Runter“-Position, was sich negativ auf das Durchschnittsergebnis unseres strengen Tariftests auswirkte. Positiv war die geringe tägliche Steigerung von 2,5 Sekunden pro Tag ohne eingeschalteten Chronographen und 4,5 Sekunden pro Tag beim Laufen. Beim Tragetest am Handgelenk ergaben sich Abweichungen zwischen 0 und +6 Sekunden pro Tag.
Auch das perforierte Kalbslederarmband passt perfekt zum Automotive-Appeal des Monza-Designs, ebenso wie das sportliche Gehäuse und die Armaturenbrett-ähnlichen Anzeigen. Das Armband endet in einer funktionellen, gut verarbeiteten Faltschließe mit Drückern, die ebenfalls aus PVD-beschichtetem Titan gefertigt sind. Sein Klemmverschlussmechanismus ermöglicht eine präzise Einstellung. Es drückt das Band an der Verschlussstelle zusammen, allerdings nicht in dem Maße, wie es bei ähnlichen Verschlüssen der Fall ist.
Alles in allem ist die TAG Heuer Monza Calibre 17 stilvoller als das Originalmodell aus den 1970er-Jahren (kombiniertes kissenförmiges Gehäuse), hochwertiger (Titan mit PVD-Beschichtung) und daher attraktiver (vollkommen im Einklang mit den aktuellen Retro-Trends). ). Was 1976 gut war, ist heute noch besser.
Ein solcher Zeitmesser, der dieses Ethos verkörpert, ist die TAG Heuer Monza Calibre 17, eine Uhr, die eine Hommage an das goldene Zeitalter des Motorsports darstellt und gleichzeitig zeitgenössische Uhrmacherkunst aufgreift. In diesem umfassenden Testbericht befassen wir uns eingehend mit der Geschichte, dem Design, den Funktionen und der Leistung des Monza Calibre 17 und erforschen seine Verbindung zur Welt des Retro-Rennsports sowie seine Anziehungskraft für Enthusiasten und Sammler gleichermaßen.
Ein Blick in die Vergangenheit
Um die Bedeutung des Monza-Kalibers 17 zu verstehen, müssen wir zunächst die Zeit zurück in die 1970er-Jahre drehen, eine Ära, die von der adrenalingeladenen Welt des Motorsports und dem Beginn bahnbrechender Innovationen in der Uhrmacherei geprägt war. In dieser Zeit ging TAG Heuer, damals einfach Heuer genannt, eine legendäre Partnerschaft mit Ferrari ein, einem der berühmtesten Namen in der Renngeschichte.
Zum Gedenken an Niki Laudas Sieg in der Formel-1-Weltmeisterschaft stellte Heuer 1975 den „Monza“-Chronographen vor, benannt nach der berühmten italienischen Rennstrecke. Die Monza war ein Beweis für Heuers Engagement für präzises Timing und Motorsport-Erbe. Sie verfügt über ein elegantes, schwarzes PVD-beschichtetes Gehäuse, ein markantes kissenförmiges Zifferblatt und leuchtend rote Akzente, die an Armaturenbretter von Rennwagen erinnern.
Gehen wir zurück ins Jahr 2000: TAG Heuer hat den Geist der Monza mit einer Neuauflage in limitierter Auflage wiederbelebt und damit die dauerhafte Beziehung der Marke zum Motorsport und ihre glorreiche Vergangenheit gefeiert. Seitdem ist der Monza unter Sammlern zu einer geschätzten Ikone geworden, ein Synonym für Vintage-Rennnostalgie und zeitlose Eleganz.
Design und Ästhetik
Die TAG Heuer Monza Calibre 17 versprüht aus jedem Blickwinkel Retro-Charme, fängt die Essenz ihrer Vorgänger ein und integriert gleichzeitig moderne Akzente für einen zeitgemäßen Reiz. Die Uhr verfügt über ein 42 mm großes, mit Titankarbid beschichtetes Edelstahlgehäuse, das die schlanke Silhouette der ursprünglichen Monza widerspiegelt. Das kissenförmige Gehäuse ist nicht nur eine Anspielung auf die 1970er-Jahre, sondern sorgt auch für einen angenehmen Sitz am Handgelenk und sorgt so für optimale Tragbarkeit im Alltag oder bei Hochgeschwindigkeitsabenteuern.
Eines der auffälligsten Merkmale der Monza Calibre 17 ist ihr Zifferblatt, das eine Hommage an die Armaturenbrettinstrumente von Oldtimer-Rennwagen ist. Der mattschwarze Hintergrund dient als perfekte Leinwand für die kräftigen roten Akzente, einschließlich der Hilfszifferblätter des Chronographen, der Minutenanzeige und des zentralen Sekundenzeigers des Chronographen. Die kontrastierenden weißen Stundenmarkierungen und Zeiger bieten bei allen Lichtverhältnissen eine hervorragende Lesbarkeit, ein Beweis für das Engagement von TAG Heuer für Form und Funktion.
Abgerundet wird die Retro-inspirierte Ästhetik durch das deutlich sichtbare „Heuer“-Logo bei 12 Uhr, eine subtile Erinnerung an das prestigeträchtige Erbe der Marke. Die Hinzufügung eines Datumsfensters bei 6 Uhr macht das Design praktischer, ohne seinen Vintage-Charme zu beeinträchtigen.
Leistung und Funktionalität
Abgesehen von ihrer faszinierenden Ästhetik ist die TAG Heuer Monza Calibre 17 eine Hochleistungsuhr, die speziell auf die Anforderungen moderner Uhrenliebhaber zugeschnitten ist. In ihrem Herzen schlägt das Automatikwerk TAG Heuer Calibre 17, ein zuverlässiger und präziser Motor, der die Chronographenfunktionen mit höchster Genauigkeit antreibt.
Die Chronographenfunktionen des Monza Calibre 17 sind sowohl intuitiv als auch praktisch und ermöglichen es dem Benutzer, die verstrichene Zeit präzise und einfach zu messen. Der zentrale Sekundenzeiger des Chronographen bewegt sich sanft über das Zifferblatt, während die 30-Minuten- und 12-Stunden-Zähler bei 9 bzw. 6 Uhr zusätzliche Funktionalität für die Messung längerer Intervalle bieten.
Das bis 100 Meter wasserdichte Monza Calibre 17 ist nicht nur ein stilvolles Accessoire, sondern auch ein robuster Zeitmesser-Begleiter, der den Strapazen des Alltags standhält. Egal, ob Sie in die Tiefe tauchen oder durch den Großstadtdschungel navigieren, diese Uhr ist bereit, Sie auf jedem Abenteuer zu begleiten.
Die Rennverbindung
Was das TAG Heuer Monza Calibre 17 wirklich auszeichnet, ist seine tiefe Verbindung zur Welt des Motorsports, eine Verbindung, die über die bloße Ästhetik hinausgeht und jeden Aspekt seines Designs und seiner Funktionalität beeinflusst. Vom Vintage-inspirierten Zifferblatt bis hin zu den präzisen Zeitmessfunktionen ist jedes Element der Monza eine Hommage an den adrenalingeladenen Geist des Retro-Rennsports.
Für Liebhaber der Motorsportgeschichte ist das Tragen der Monza am Handgelenk so, als würde man sich auf den Fahrersitz eines klassischen Rennwagens setzen und bei jedem Blick auf die Zeit das Dröhnen des Motors und den Nervenkitzel der Strecke spüren. Es ist eine Hommage an eine Ära, in der der Rennsport roh, instinktiv und kompromisslos war, eine Zeit, in der Helden auf dem Asphalt geschaffen und Legenden im Handumdrehen geboren wurden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die TAG Heuer Monza Calibre 17 mehr als nur eine Uhr ist; Es ist eine Reise durch die Zeit, eine Hommage an die Geschwindigkeit und ein Beweis für die anhaltende Faszination des Oldtimer-Rennsports. Mit ihrem zeitlosen Design, ihrer Präzisionstechnik und ihrem reichen Erbe ist die Monza ein Symbol für TAG Heuers Engagement für Exzellenz und Innovation in der Welt der Uhrmacherkunst.
Egal, ob Sie ein erfahrener Sammler mit einer Leidenschaft für Motorsportgeschichte oder einfach nur ein Liebhaber edler Zeitmesser sind, die Monza Calibre 17 bietet eine einzigartige Mischung aus Nostalgie und Leistung, die Ihre Fantasie mit Sicherheit fesseln wird. Ziehen Sie also Ihre Rennhandschuhe an, schnallen Sie sich an und begeben Sie sich auf ein unvergessliches Abenteuer mit der TAG Heuer Monza Calibre 17 – dem ultimativen Begleiter für Retro-Rennfahrer.
TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: TAG Heuer SA, Rue L.-J. Chevrolet 6a, 2300 La Chaux-de-Fonds, Schweiz
Referenznummer: CR2080.FC6375
Funktionen: Stunden, Minuten, kleine Sekunde, Chronograph mit 30-Minuten-Zähler, Datum
Uhrwerk: ETA 2894 „Elaboré“, Automatik, 28.800 Halbschwingungen pro Stunde, 37 Steine, Stoppmechanismus, schnelle Datumseinstellung, Feinregulierung, Incabloc-Stoßdämpfer, Gangreserve = 42 Stunden, Durchmesser = 28 mm, Höhe = 6,1 mm
Gehäuse: Titankarbidbeschichtetes Titan, beidseitig gewölbtes Saphirglas, verschraubter Gehäuseboden aus Titankarbidbeschichtetem Titan mit vier Schrauben, wasserdicht bis 100 m
Armband und Schließe: Kalbslederarmband mit PVD-beschichteter Titan-Sicherheitsfaltschließe
Gangergebnisse (Abweichungen in Sekunden pro 24 Stunden, bei ein-/ausgeschaltetem Chronographen)
Wählen Sie +2 / -1
Wählen Sie +11 / +7
Krone hoch +1 / 0
Krone runter +6 / +4
Krone links +6 / +6
Krone rechts +1 / -1
Größte Abweichung der Rate 10 / 8
Durchschnittliche Abweichung +4,5 / +2,5
Durchschnittliche Amplitude:
Flache Positionen 310° / 291°
Hängepositionen 282° / 259°
Abmessungen: Durchmesser = 42 mm, Höhe = 13,5 mm, Gewicht = 96 Gramm
Preis: 5.200 $
ERGEBNISSE:
Armband und Schließe (max. 10 Punkte): Das geschmeidige Kalbslederband lässt sich dank der Sicherheitsfaltschließe mit Schließmechanismus leicht verstellen. 9
Bedienung (5): Einziger Schwachpunkt: Schwergängigkeit der Drücker 4
Gehäuse (10): Hervorragende Ausführung des Titangehäuses. Kratzfest durch PVD-Beschichtung; wasserdicht bis 100 m 9
Design (15): TAG Heuer hat das ursprüngliche Uhrendesign aus den 1970er Jahren verbessert. Eine Schwäche ist jedoch geblieben: keine farbliche Unterscheidung der Zeiger für die Zeitmessungs- und Chronographenfunktionen. 14
Lesbarkeit (5): Die Grundausrichtung des Zifferblatts ist sowohl bei Tag als auch bei Nacht gut, die zahlreichen Strichmarkierungen auf der Minutenanzeige lenken jedoch ab. 4
Tragekomfort (10): Das leichte Gehäuse, das geschmeidige Armband und die funktionale Schließe liegen angenehm und angenehm am Handgelenk. 10
Werk (20): Hochentwickeltes Serien-Chronographenwerk in Basisqualität „Elaboré“ mit attraktiven Dekorveredelungen 12
Rate-Ergebnisse (10): Ein Ausreißer in der „Dial Down“-Position macht die maximale Positionsabweichung ziemlich hoch. 6
Gesamtwert (15): Der Wert ist angemessen, aber nicht so gut wie bei anderen Chronographen mit Manufakturwerken. 12
GESAMT: 80 PUNKTE
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